Gründung einer neuen nationalen Forschungsstelle für Staatsverweigerung

Nach vielen Vorbereitungen, Gesprächen und Verhandlungen, konstituierte sich im September 2024 die neue nationale Forschungsstelle für Staatsverweigerung und subversiven Extremismus (kurz: FSTE), deren Gründungsvorstand Marlon Possard ist. Die neue Forschungsstelle hat ihren Sitz in Wien und arbeitet mit dem Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (kurz: KFIBS) u. a. im Rahmen eines Städteforums in der österreichischen Hauptstadt zusammen. Die FSTE verfolgt das primäre Ziel, die interdisziplinär ausgerichtete wissenschaftliche Expertise im Bereich der Staatsverweigerung (Rechtswissenschaften, Verwaltungswissenschaften, Philosophie, Politikwissenschaften, Soziologie) zentral zu bündeln und ist ein loser Zusammenschluss mehrerer Wissenschaftler:innen. Hierfür werden Tagungen, regelmäßige Austauschgespräche und gemeinsame Publikationen organisiert. Gleichzeitig wurde Marlon Possard zum Wiener Regionalbeauftragten des KFIBS ernannt. (Bildcredit: M. Possard)

Expert:innen, die Interesse daran haben, Teil der FSTE zu werden, wenden sich bitte direkt per Mail an marlon.possard@kfibs.org.

Link: Forschungsstelle für Staatsverweigerung und subversiven Extremismus (2024)

Forschungsaufenthalt an der Harvard Law School

Marlon Possard absolvierte im Sommer 2024 einen Forschungsaufenthalt an der Law School der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, USA. Der Zweck dieses Aufenthalts bestand darin, seine aktuelle Forschung zu vertiefen, die sich auf das Phänomen der Delegitimierung des Staates am Beispiel von sog. „Selbstverwalter:innen“ und „Reichsbürger:innen“ in Österreich und Deutschland bezieht. Die fragwürdigen Theorien solcher Bewegungen fußen u. a. auf Gedanken der „Sovereign citizen“ bzw. auf Anschauungen der sog. „Freeman-on-the-Land“-Gruppierung, die ab den 1970er Jahren zunehmend in den USA in Erscheinung traten. Als akkreditierter Forscher hatte Marlon Possard Zugang zur gesamten Literatur, insbesondere zur weltweit größten Rechtsbibliothek, der Harvard Law School Library. Zudem tauschte er sich bei verschiedenen Veranstaltungen vor Ort mit Spitzenforscher:innen aus. Der Nachbericht (in deutscher oder englischer Sprache) kann unterhalb dieses Beitrags aufgerufen werden. (Bildcredit: M. Possard)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Exkursion zum Straflandesgericht Wien

Am 27. Juni 2024 fand unter der Leitung von Herrn Marlon Possard mit einer Gruppe von Student:innen des Studiums Public Management eine Exkursion zum Straflandesgericht Wien statt. Die Student:innen konnten dabei wertvolle Einblicke in die tägliche Aufgabe der Justiz erhalten und einen ganzen Vormittag lang bei realen Strafverhandlungen dabei sein (u. a. zu Fragen des Diebstahls, des Betrugs, der Beleidigung nach dem StGB). Am Beginn der Exkursion wurden die Strafrechtsfälle und die prozessuale Einordnung (StGB und StPO) mit den Student:innen gemeinsam vorbesprochen, ehe die Teilnahme an den Prozessen erfolgte. Am Ende der Exkursion wurden die Fälle mit Herrn Possard nachbesprochen. Dazwischen war es möglich, mit dem zuständigen Richter und der anwesenden Staatsanwältin ins Gespräch zu kommen. Ein Ziel der Exkursion war es, den theoretischen Input an der Hochschule und Universität mit der praktischen Arbeit der Justiz zu verknüpfen. Die Teilnehmer:innen waren sichtlich begeistert. Nach der anstrengenden Prüfungszeit im Juni war die Exkursion ein gelungener Beitrag zum Semesterschluss. (Bildcredit: M. Kollegger)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Wohin steuert die FlexCo? Eine juristische Bestandsaufnahme

Die Flexible Kapitalgesellschaft (FlexCo) steht als dritte nationale Kapitalgesellschaftsform seit 1. Januar 2024 in Österreich zur Verfügung. Im Wesentlichen zielt die FlexCo darauf ab, die Beteiligung von Investor:innen und Mitarbeiter:innen zu vereinfachen und die Bürokratie abzubauen. Zudem soll es durch die FlexCo möglich sein – so die Intention des Gesetzgebers – sich internationalen Standards anzuschließen. Im Rahmen einer juristischen Diskussion im Juni 2024, welche seitens der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien und dem österreichischen Jurist:innenverband organisiert wurde, diskutierten Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft über Chancen in der Umsetzung. Unter der Moderation von Univ.-Prof.in Dr.in Sonja Bydlinski, MBA fungierte dabei RA Dr. Keyvan Rastegar, LL.M. (Harvard) als Experte. Auch Marlon Possard nahm an der wissenschaftlichen Veranstaltung teil und tauschte sich mit Kolleg:innen aus Wissenschaft und Forschung über die Thematik aus. (Bildcredit: M. Possard)

Marlon Possard neues Mitglied der WJG

Marlon Possard wurde im Juni 2024 als Mitglied in die Wiener Juristische Gesellschaft (WJG) aufgenommen. Primäres Ziel der wissenschaftlichen Vereinigung, der eine Vielzahl an Expert:innen aus dem theroetischen und praktischen Rechtsbereich angehören, ist die Förderung des Rechts und seiner generellen Entwicklung. Präsident der Vereinigung ist aktuell Dr. Harald Dossi (Direktor des österreichischen Parlaments), seine Vizepräsident:innen sind Hon.-Prof.in Dr.in Elisabeth Lovrek (OGH-Präsidentin i. R.), Dr.in Margit Kraker (Präsidentin des Rechnungshofes) und RA Univ.-Lekt. Dr. Walter Schwartz. (Bildcredit: WJG)

Bilanzen und das Problem mit der Wahrheit

Hypo Alpe Adria, Steinhoff, Wirecard, Commerzialbank, Signa und jetzt Voestalpine. Über Jahre hinweg vorgenommene Bilanzmanipulationen belasten aktuell den österreichischen Technologiekonzern Voestalpine. Ein Manager, der aktuell nicht mehr für das Unternehmen tätig ist und für eine deutsche Tochtergesellschaft gearbeitet hat, soll aus karrieretechnischen Gründen heraus die Unternehmensbilanzen der vergangenen 10 Jahre aufgehübscht haben. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Auch Österreich scheint ein Tummelplatz für Bilanzfälschungen zu sein. Im Gastkommentar stellt sich Marlon Possard die Frage nach Loyalität und Integrität im Kontext von Bilanzfälschungen anhand der Moralphilosophie Kants. (Bildcredit: Pixabay)

Link: Swiss Portal for Philosophy (2024)

Link: Tageszeitung „Die Presse“ (2024)

Einladung: „KI und Digitalisierung – Wohin steuert die öffentliche Verwaltung in Österreich?“

17.10.2024 | 18.00 Uhr | FH Campus Wien – University of Applied Sciences (Favoritenstraße 232, Festsaal H.-2-02)

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie öffentliche Verwaltungen – auch in Österreich – arbeiten. Mit der Künstlichen Intelligenz (KI) kommt nun ein weiterer Aspekt hinzu, der dabei ist, eine Schlüsselrolle in dieser Transformation einzunehmen. Es ergeben sich daher sukzessive neue Fragestellungen wie: Welche Potenziale und möglichen Herausforderungen ergeben sich durch KI im österreichischen Verwaltungssektor? Wo besteht zum Status quo Verbesserungsbedarf? Hinkt Österreich bei der Implementierung von KI-Instrumenten rechtlich hinterher? Wie sieht die KI-Regulierung im europäischen Kontext aus? Im Rahmen einer Campus Lecture widmet sich der Fachbereich Public Management der FH Campus Wien – University of Applied Sciences dieser Fragestellung. Im Anschluss an die Impulsvorträge durch Expert:innen aus Wissenschaft, Forschung und Verwaltung wird zu einer Podiumsdiskussion und Networking geladen.

18:00 Uhr: Beginn und einleitende Worte durch Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Haslinger-Baumann (Vizerektorin für Forschung und Entwicklung, FH Campus Wien)

18:10 Uhr: Impulsvorträge

+ Mina Schütz, MSc | Expertin für KI und Data Science, Austrian Institute of Technology

+ RAin Mag.a Veronika Wolfbauer, LL.M. | Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Technologierecht, Andréewitch & Partner Rechtsanwälte

+ Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó | Universitätsprofessor mit Schwerpunkt IT-Recht, Universität Wien

+ Ralf M. Tatto, BA, MA, MA | Interim. Leiter der Innovationsabteilung, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

19:10 Uhr: Podiumsdiskussion mit anschließender Fragerunde (Moderation: Assist. Prof. Dr. Marlon Possard, Lehrender, Forschender und Habilitand, Forschungszentrum Verwaltungswissenschaften, FH Campus Wien)

20:00 Uhr: Networking und Ausklang bei Getränken und Häppchen

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bei Frau Martina Kollegger via Mail martina.kollegger@fh-campuswien.ac.at bis spätestens 12. Oktober 2024. Sollten Sie für Ihre Teilnahme etwas Bestimmtes benötigen, z. B. Gebärdensprach-Dolmetscher:in oder technische Unterstützung bei Hörbeeinträchtigung, kontaktieren Sie bitte Frau Eva-Maria Pucher (Administration) bis möglichst 4. Oktober 2024 unter eva-maria.pucher@fh-campuswien.ac.at oder telefonisch 01 606 68 77-3814. (Bildcredit: FH Campus Wien)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Link: Rechtswissenschaftliche Fakultät – Universität Wien (2024)

Staat und Extremismus: Wie kann eine wirksame Bekämpfung aussehen?

Im Mai 2024 fand an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann der Staat Extremismus bekämpfen?“ statt. Die Veranstaltung, an der verschiedene Akteur:innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Staatsschutz teilnahmen, wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Strafrecht und Kriminologie (ÖGSK) unter der Leitung von Assoz.-Prof. Dr. Farsam Salimi (Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Wien) organisiert. Der Nachbericht zur Veranstaltung mit allen wesentlichen Inhalten wurde von Marlon Possard und Martina Kollegger, BA, BA (beide FH Campus Wien – University of Applied Sciences) verfasst. (Bildcredit: ÖGSK)

Link: Nachbericht zur ÖGSK-Veranstaltung (2024)

„Rechtsphilosophie zum Angreifen“: Marlon Possard im Gespräch

Marlon Possard spricht mit Redakteurin Franziska Salcher, MA (Magazin der FH Campus Wien) im Mai 2024 über seinen wissenschaftlichen Werdegang, über seine aktuelle rechtsphilosophische Forschung zum Thema „Staatsverweigerung“ und über sein „Brennen für Wissen“ – unter anderem als Wissenschaftsbotschafter des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). (Bildcredit: FHCW)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Veranstaltungsreihe „Traumberuf Wissenschaft“: Einblicke in die PostDoc-Phase

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Traumberuf Wissenschaft“ des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (KFIBS) gibt Marlon Possard Einblicke in den Bereich der Habilitation und die Postdoc-Phase von Wissenschaftler:innen. Die Anmeldung zum Online-Event erfolgt bei Herrn David Isken, BA, MA (david.isken@kfibs.org). Die Teilnahme ist kostenlos.

Datum: Dienstag, 28.05.2024

Ort: Online via Zoom

Zeit: 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Link: Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (2024)