Forschungsaufenthalt an der Harvard University im Sommer 2024

Marlon Possard wird im August 2024 an der Law School der Harvard University (Massachusetts, USA) forschen. Der Zweck dieses Aufenthalts besteht darin, seine aktuelle Forschung zu vertiefen, die sich auf das Phänomen der Delegitimierung des Staates am Beispiel von sog. „Selbstverwalter:innen“ und „Reichsbürger:innen“ in Österreich und Deutschland bezieht. Die Theorien solcher Bewegungen fußen auf den Gedanken der „Sovereign citizen“ bzw. „Freeman“, die sich in den 1970er Jahren in den USA manifestierten. Neben dem Zugang zu den bibliografischen Sammlungen der Law School Library der Harvard University, wird er während seines Besuches diverse Treffen mit Spitzenforscher:innen absolvieren. (Bildcredit: marthapixphotos)

Exkursion zum Straflandesgericht Wien

Am 27. Juni 2024 fand unter der Leitung von Herrn Marlon Possard mit einer Gruppe von Student:innen des Studiums Public Management eine Exkursion zum Straflandesgericht Wien statt. Die Student:innen konnten dabei wertvolle Einblicke in die tägliche Aufgabe der Justiz erhalten und einen ganzen Vormittag lang bei realen Strafverhandlungen dabei sein (u. a. zu Fragen des Diebstahls, des Betrugs, der Beleidigung nach dem StGB). Am Beginn der Exkursion wurden die Strafrechtsfälle und die prozessuale Einordnung (StGB und StPO) mit den Student:innen gemeinsam vorbesprochen, ehe die Teilnahme an den Prozessen erfolgte. Am Ende der Exkursion wurden die Fälle mit Herrn Possard nachbesprochen. Dazwischen war es möglich, mit dem zuständigen Richter und der anwesenden Staatsanwältin ins Gespräch zu kommen. Ein Ziel der Exkursion war es, den theoretischen Input an der Hochschule und Universität mit der praktischen Arbeit der Justiz zu verknüpfen. Die Teilnehmer:innen waren sichtlich begeistert. Nach der anstrengenden Prüfungszeit im Juni war die Exkursion ein gelungener Beitrag zum Semesterschluss. (Bildcredit: M. Kollegger)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Wohin steuert die FlexCo? Eine juristische Bestandsaufnahme

Die Flexible Kapitalgesellschaft (FlexCo) steht als dritte nationale Kapitalgesellschaftsform seit 1. Januar 2024 in Österreich zur Verfügung. Im Wesentlichen zielt die FlexCo darauf ab, die Beteiligung von Investor:innen und Mitarbeiter:innen zu vereinfachen und die Bürokratie abzubauen. Zudem soll es durch die FlexCo möglich sein – so die Intention des Gesetzgebers – sich internationalen Standards anzuschließen. Im Rahmen einer juristischen Diskussion im Juni 2024, welche seitens der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien und dem österreichischen Jurist:innenverband organisiert wurde, diskutierten Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft über Chancen in der Umsetzung. Unter der Moderation von Univ.-Prof.in Dr.in Sonja Bydlinski, MBA fungierte dabei RA Dr. Keyvan Rastegar, LL.M. (Harvard) als Experte. Auch Marlon Possard nahm an der wissenschaftlichen Veranstaltung teil und tauschte sich mit Kolleg:innen aus Wissenschaft und Forschung über die Thematik aus. (Bildcredit: Possard)

Marlon Possard neues Mitglied der WJG

Marlon Possard wurde im Juni 2024 als Mitglied in die Wiener Juristische Gesellschaft (WJG) aufgenommen. Primäres Ziel der wissenschaftlichen Vereinigung, der eine Vielzahl an Expert:innen aus dem theroetischen und praktischen Rechtsbereich angehören, ist die Förderung des Rechts und seiner generellen Entwicklung. Präsident der Vereinigung ist aktuell Dr. Harald Dossi (Direktor des österreichischen Parlaments), seine Vizepräsident:innen sind Hon.-Prof.in Dr.in Elisabeth Lovrek (OGH-Präsidentin i. R.), Dr.in Margit Kraker (Präsidentin des Rechnungshofes) und RA Univ.-Lekt. Dr. Walter Schwartz. (Bildcredit: WJG)

Bilanzen und das Problem mit der Wahrheit

Hypo Alpe Adria, Steinhoff, Wirecard, Commerzialbank, Signa und jetzt Voestalpine. Über Jahre hinweg vorgenommene Bilanzmanipulationen belasten aktuell den österreichischen Technologiekonzern Voestalpine. Ein Manager, der aktuell nicht mehr für das Unternehmen tätig ist und für eine deutsche Tochtergesellschaft gearbeitet hat, soll aus karrieretechnischen Gründen heraus die Unternehmensbilanzen der vergangenen 10 Jahre aufgehübscht haben. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Auch Österreich scheint ein Tummelplatz für Bilanzfälschungen zu sein. Im Gastkommentar stellt sich Marlon Possard die Frage nach Loyalität und Integrität im Kontext von Bilanzfälschungen anhand der Moralphilosophie Kants. (Bildcredit: Pixabay)

Link: Swiss Portal for Philosophy (2024)

Link: Tageszeitung „Die Presse“ (2024)

Einladung: „KI und Digitalisierung – Wohin steuert die öffentliche Verwaltung in Österreich?“

17.10.2024 | 18.00 Uhr | FH Campus Wien – University of Applied Sciences (Favoritenstraße 232, Festsaal H.-2-02)

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie öffentliche Verwaltungen – auch in Österreich – arbeiten. Mit der Künstlichen Intelligenz (KI) kommt nun ein weiterer Aspekt hinzu, der dabei ist, eine Schlüsselrolle in dieser Transformation einzunehmen. Es ergeben sich daher sukzessive neue Fragestellungen wie: Welche Potenziale und möglichen Herausforderungen ergeben sich durch KI im österreichischen Verwaltungssektor? Wo besteht zum Status quo Verbesserungsbedarf? Hinkt Österreich bei der Implementierung von KI-Instrumenten rechtlich hinterher? Wie sieht die KI-Regulierung im europäischen Kontext aus? Im Rahmen einer Campus Lecture widmet sich der Fachbereich Public Management der FH Campus Wien – University of Applied Sciences dieser Fragestellung. Im Anschluss an die Impulsvorträge durch Expert:innen aus Wissenschaft, Forschung und Verwaltung wird zu einer Podiumsdiskussion und Networking geladen.

18:00 Uhr: Beginn und einleitende Worte durch Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Haslinger-Baumann (Vizerektorin für Forschung und Entwicklung, FH Campus Wien)

18:10 Uhr: Impulsvorträge

+ Mina Schütz, MSc | Expertin für KI und Data Science, Austrian Institute of Technology

+ RAin Mag.a Veronika Wolfbauer, LL.M. | Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Technologierecht, Andréewitch & Partner Rechtsanwälte

+ Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó | Universitätsprofessor mit Schwerpunkt IT-Recht, Universität Wien

+ Ralf M. Tatto, BA, MA, MA | Interim. Leiter der Innovationsabteilung, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

19:10 Uhr: Podiumsdiskussion mit anschließender Fragerunde (Moderation: Assist. Prof. Dr. Marlon Possard, Lehrender, Forschender und Habilitand, Forschungszentrum Verwaltungswissenschaften, FH Campus Wien)

20:00 Uhr: Networking und Ausklang bei Getränken und Häppchen

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bei Frau Martina Kollegger via Mail martina.kollegger@fh-campuswien.ac.at bis spätestens 12. Oktober 2024. Sollten Sie für Ihre Teilnahme etwas Bestimmtes benötigen, z. B. Gebärdensprach-Dolmetscher:in oder technische Unterstützung bei Hörbeeinträchtigung, kontaktieren Sie bitte Frau Eva-Maria Pucher (Administration) bis möglichst 4. Oktober 2024 unter eva-maria.pucher@fh-campuswien.ac.at oder telefonisch 01 606 68 77-3814. (Bildcredit: FH Campus Wien)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Link: Rechtswissenschaftliche Fakultät – Universität Wien (2024)

Staat und Extremismus: Wie kann eine wirksame Bekämpfung aussehen?

Im Mai 2024 fand an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann der Staat Extremismus bekämpfen?“ statt. Die Veranstaltung, an der verschiedene Akteur:innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Staatsschutz teilnahmen, wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Strafrecht und Kriminologie (ÖGSK) unter der Leitung von Assoz.-Prof. Dr. Farsam Salimi (Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Wien) organisiert. Der Nachbericht zur Veranstaltung mit allen wesentlichen Inhalten wurde von Marlon Possard und Martina Kollegger, BA, BA (beide FH Campus Wien – University of Applied Sciences) verfasst. (Bildcredit: ÖGSK)

Link: Nachbericht zur ÖGSK-Veranstaltung (2024)

„Rechtsphilosophie zum Angreifen“: Marlon Possard im Gespräch

Marlon Possard spricht mit Redakteurin Franziska Salcher, MA (Magazin der FH Campus Wien) im Mai 2024 über seinen wissenschaftlichen Werdegang, über seine aktuelle rechtsphilosophische Forschung zum Thema „Staatsverweigerung“ und über sein „Brennen für Wissen“ – unter anderem als Wissenschaftsbotschafter des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). (Bildcredit: FHCW)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Veranstaltungsreihe „Traumberuf Wissenschaft“: Einblicke in die PostDoc-Phase

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Traumberuf Wissenschaft“ des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (KFIBS) gibt Marlon Possard Einblicke in den Bereich der Habilitation und die Postdoc-Phase von Wissenschaftler:innen. Die Anmeldung zum Online-Event erfolgt bei Herrn David Isken, BA, MA (david.isken@kfibs.org). Die Teilnahme ist kostenlos.

Datum: Dienstag, 28.05.2024

Ort: Online via Zoom

Zeit: 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Lange Nacht der Forschung 2024: Philosophie am Prüfstand? Herausforderungen, vor die uns das Auto stellt

Forschung und Innovation hautnah erleben? Mit über 2.000 Programmpunkten bietet die Lange Nacht der Forschung 2024 (LNF) Besucher:innen jeden Alters einen vielfältigen und erlebnisreichen Einblick in die Welt der Wissenschaft. Auch die FH Campus Wien – University of Applied Sciences nimmt mit insgesamt 27 Stationen, verteilt auf drei Standorte, an der Langen Nacht der Forschung 2024 teil. Neben Kurzvorträgen und Laborbesichtigungen gibt es zahlreiche Mitmachstationen und Demonstrationen.

Im Rahmen dieser Veranstaltung hält auch Marlon Possard von der FH Campus Wien – University of Applied Sciences einen Vortrag zum Thema „Philosophie auf dem Prüfstand? Autonome Mobilität zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Moral. Herausforderungen, vor die uns das Auto stellt“. Autonomes Fahren wird den Verkehrssektor maßgeblich revolutionieren. Wenn Autos plötzlich selbst und ohne Lenker:innen unterwegs sind, ergeben sich nicht nur juristische, sondern auch moralische Fragestellungen. Der Vortrag stellt das philosophische Nachdenken über Künstliche Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt. Alle Interessierten sind recht herzlich zum Vortrag und zur anschließenden Diskussion eingeladen, auch der Eintritt ist frei. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht erforderlich. (Bildcredit: LNF)

Datum: Freitag, 24.05.2024

Ort: FH Campus Wien, Favoritenstraße 226, 1100 Wien | Festsaal B.E.01

Beginn des ersten Vortrags: 17:00 Uhr (Session I)

Beginn des letzten Vortrags: 18:45 Uhr (Session II)