„Deepfakes“ und die Fragilität der Wahrheit

In Heft 5/2024 der Zeitschrift für Europarecht, internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (ZfRV) analysiert Marlon Possard das hochaktuelle Thema „Deepfakes“ und skizziert den Einsatz von manipulativen Medieninhalten im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024. In seiner Analyse geht er auf die juristischen Herausforderungen (Stichwort: AI Act), ethischen Dilemmata und politischen Implikationen dieser Technologie ein und diskutiert potenzielle Gefahren für demokratische Prozesse und die öffentliche Meinungsbildung. Possard zeigt auf, wie „Deepfakes“ genutzt werden, um Wähler:innen gezielt zu täuschen und somit das Vertrauen in politische Institutionen zu untergraben. (Bildcredit: ZfRV)

Link: Fachzeitschrift für Europarecht, internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (2024)

Wissenschaft als Beruf(ung)

In dieser aufgezeichneten Online-Veranstaltung spricht Marlon Possard darüber, wie sich eine Habilitation an einer österreichischen Hochschule gestaltet. Außerdem geht er auf die unterschiedlichen Arten von Professuren in Deutschland und in Österreich ein. Für viele junge Wissenschaftler:innen ist der Weg zur Professur ein Ziel, das mit vielen Hürden verbunden ist – sowohl organisatorischer als auch finanzieller Art. Marlon Possard gibt Einblicke in den österreichischen Wissenschaftsbetrieb in Abgrenzung zu dem deutschen Pendant. Dadurch werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich. Darüber hinaus verrät er, welche persönlichen und beruflichen Voraussetzungen erforderlich sind, um in der Wissenschaft langfristig erfolgreich zu sein. Diese Veranstaltung richtet sich insbesondere an Postdocs und Nachwuchswissenschaftler:innen.

„Deepfakes“: Marlon Possard zu Gast bei Kurier TV

Anlässlich der US-Wahlen am 5. November 2024 widmet sich Kurier-TV-Moderator Marcel Schachinger einem besonders brisanten Thema: Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz (KI) den Wahlkampf und die politische Meinungsbildung? In einem spannenden Gespräch mit Marlon Possard werden sowohl die Chancen als auch die Risiken dieser neuen Technologie diskutiert und welche Dimensionen die politische Beeinflussung im digitalen Zeitalter erreicht hat.

Im Gespräch erläutert der Experte, wie KI heute dazu genutzt wird, um personalisierte Botschaften, darunter auch „Fake News“, an Wähler:innen zu senden. Besonders soziale Medien und Online-Plattformen bieten hier großes Potenzial. Mit Hilfe von Algorithmen können politische Kampagnen Botschaften genau an diejenigen richten, die dafür empfänglich sind. So wird das gezielte Lenken von Meinungen einfacher und günstiger als je zuvor: „Mit KI-Technologien ist es möglich, die öffentliche Meinung gezielt zu beeinflussen und Inhalte strategisch zu platzieren. Die Grenze zwischen Wahrheit und Desinformation wird verwischt sukzessive“, so Possard.

Das Gespräch bietet wertvolle Einblicke in die sich wandelnde Welt des politischen Wahlkampfs im digitalen und zunehmend postfaktischen Zeitalter und zeigt auf, wie wichtig es ist, mit Bedacht und Verantwortung nicht nur regualtorisch, sondern auch gesellschaftlich auf die neuen Möglichkeiten zu reagieren.

Fachbeitrag: Im Schatten der Algorithmen?

Im Rahmen eines Fachbeitrags im Journal „Medien- und Kommunikationsrecht“ (Heft 5/2024) beleuchtet Marlon Possard die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) und „Deepfakes“ und analysiert primär die rechtlichen Rahmenbedingungen des AI Acts. Dabei zeigt er auf, wie diese innovativen Technologien rechtlich eingeordnet werden und welche Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Transparenzpflichten und die Wahrung der Persönlichkeitsrechte, bestehen. Der Beitrag ermöglicht spannende Einblicke an der Schnittstelle von Technologie, Digitalisierung und Recht. (Bildcredit: ZfMK)

Link: Fachzeitschrift für Medien- und Kommunikationsrecht (2024)

Wissenschaftsbotschafter Marlon Possard zu Gast im Bildungsministerium am Nationalfeiertag

Im Rahmen des österreichischen Nationalfeiertags am 26. Oktober 2024 war Marlon Possard als Wissenschaftsbotschafter zu Gast im Bildungsministerium in Wien. An diesem Tag der offenen Tür konnte er mit anderen Botschafter:innen seine Lehre und Forschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und sich mit interessierten Bürger:innen austauschen.

Zahlreiche Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Projekte zu erhalten, spannende Gespräche zu führen und ihre Fragen rund um die Forschung und deren gesellschaftliche Relevanz zu stellen. An diesem Tag wurde Wissenschaft für die Bevölkerung greifbar und verständlich gemacht und Interesse für die Forschung geweckt.

Auch Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, der die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation betonte, ließ es sich nicht nehmen, die Wissenschaftsbotschafter:innen persönlich zu begrüßen. In einem kurzen Austausch mit den Botschafter:innen würdigte er deren Einsatz für die Förderung des öffentlichen Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und bedankte sich bei ihnen für ihr Engagement und ihren Beitrag zu einer informierten Öffentlichkeit und den Besuchen an den unterschiedlichsten Schulen in Österreich.

Die Wissenschaftsbotschafter:innen setzten am Nationalfeiertag jedenfalls gemeinsam ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung im Alltag und trugen dazu bei, Wissenschaft für Jung und Alt spannend und zugänglich zu machen. Das unten angeführte Video zeigt, welche Ereignisse für Forscher:innen prägend waren, um sich für den Beruf bzw. die Berufung „Wissenschaftler:in“ zu entscheiden. (Bildcredit: BMBWF)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Campus Lecture zum Thema KI & Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung

Am 17. Oktober 2024 fand im Rahmen einer Campus Lecture an der FH Campus Wien – University of Applied Sciences eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema „KI und Digitalisierung: Wohin steuert die öffentliche Verwaltung in Österreich?“ statt. Die Diskussion, die von Marlon Possard initiiert und moderiert wurde, zog zahlreiche Interessierte aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft an. Durch den Abend führte Frau Martina Kollegger BBA (Junior Researcher).

Den Auftakt bildeten die einleitenden Worte von Frau FH-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Haslinger-Baumann, Vizerektorin für Forschung der FH Campus Wien. Sie hob in ihrem Grußwort die Bedeutung von Forschung und Innovation in der öffentlichen Verwaltung hervor. Ebenso betonte sie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft, um die Herausforderungen der digitalen Transformation gemeinsam zu meistern.

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit RAin Mag.a Veronika Wolfbauer LL.M., Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgo, Mina Schütz MSc und Ralf Tatto BA MMA, wurden unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung und der Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der österreichischen Verwaltung beleuchtet. Marlon Possard führte die Diskussion und setzte gezielte Impulse, um den Austausch zwischen den Expert:innen zu fördern. Aspekte wie Datenschutz, Automatisierung administrativer Prozesse, Bürger:innen-Beteiligung sowie ethische Fragestellungen wurden eingehend erörtert. Einig waren sich die Diskutant:innen darin, dass eine fortschreitende Digitalisierung die Verwaltung agiler und effizienter machen könne, jedoch auch klare Regelungen und Rahmenbedingungen erfordere. Die Veranstaltung bot den zahlreichen Gästen in einen offenen Dialog mit den Expert:innen zu treten. Zum Abschluss bedankte sich Marlon Possard bei den Teilnehmer:innen: „Wir müssen weiterhin eng zusammenarbeiten – interdisziplinär und vorausschauend. So können wir den technologischen Wandel aktiv mitgestalten. Auch die Wissenschaft nimmt dabei eine zentrale Stellung ein.“

Die FH Campus Wien zeigte sich einmal mehr als innovative Plattform für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen und wird die Diskussion um die Digitalisierung und KI in der öffentlichen Verwaltung weiterhin fördern. (Bildcredit: FH Campus Wien)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Link: LinkedIn (2024)

Austausch mit Bundesministerin für Wirtschaft und Digitalisierung a. D. Margarete Schramböck

Im Oktober 2024 lud Dr.in Margarete Schramböck, zwischen den Jahren 2018 und 2022 (mit Abständen) österreichische Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort der Republik Österreich, in der Bundeshauptstadt Wien zu einem Get Together und zu einem Expert*innen-Talk zum Thema „Perspektiven in Saudi-Arabien“. Auch Marlon Possard nahm aus dem Sektor der Wissenschaft daran teil. Dabei wurden u. a. neue Entwicklungen in den Bereichen Industrie, Wirtschaft, Technologie und Soziales skizziert und mögliche zukünftige Herausforderungen für Beziehungen zwischen Österreich und Saudi-Arabien diskutiert. Die Veranstaltung wurde vom Club Tirol organisiert. (Bildcredit: M. Possard)

Rechtskommunikation und Staatsverweigerung im Fokus: Marlon Possard im Gespräch mit „LawBusters“

Im Oktober 2024 fand ein besonders spannendes Gespräch statt, nämlich zwischen Marlon Possard und dem Podcast-Team von „LawBusters“. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das hochaktuelle Thema „Rechtskommunikation und Staatsverweigerung“: Wie soll der Staat auf Menschen reagieren, die seine Autorität ablehnen? Wie kann Recht in solchen Fällen noch effektiv kommuniziert und durchgesetzt werden? Welche ethischen Überlegungen sollten dabei berücksichtigt werden?

Marlon Possard beleuchtete im Rahmen des Gesprächs seine interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle von Recht, Verwaltung und Ethik und versuchte dabei, das Recht greifbar zu machen. Dabei wurden u. a. zentrale rechtliche und gesellschaftliche Fragen und damit verbundene Problemfelder der Kommunikation des Rechts in Zusammenhang mit dem Phänomen der Staatsverweigerung diskutiert.

Der durchaus an manchen Stellen auch heitere Talk (Stichwort: Recht.Humorvoll) bietet Einblicke und Denkanstöße eines Wissenschaftlers, die sowohl für Jurist:innen als auch für interessierte Laien interessant sein können. Wer ein Faible für interdisziplinäre Blicke auf aktuelle Entwicklungen besitzt, wird in diesem Podcast reichlich Anregungen finden. Die Podcast-Episode ist ab Oktober 2024 überall verfügbar, wo es Podcasts gibt. (Bildcredit: LawBusters)

Link: Podcast „LawBusters“ (2024)

Studienaustausch mit der HS des Bundes (Deutschland)

Im Oktober 2024 besuchte eine zwanzigköpfige Studierendengruppe der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung aus Brühl (Deutschland) unter Begleitung von Prof. Dr. Thomas Sauerland das Department für Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit und Politik der FH Campus Wien – University of Applied Sciences. Dabei hielt Marlon Possard gemeinsam mit Martina Kollegger (wissenschaftliche Mitarbeiterin) einen Vortrag zum Thema „Fokus Sicherheitspolitik: Das Staatsverweigerer:innen-Milieu in Österreich und Deutschland“. Anschließend fand eine rege Diskussion und ein gemeinsames Networking statt. Die gemeinsame und länderübergreifende Kooperation zwischen der HS des Bundes und der FH Campus Wien ermöglicht es, dass Marlon Possard in den nächsten Semestern eine Vorlesung an der HS des Bundes hält. Ebenso wird ein Professor der HS des Bundes eine Lehrveranstaltung an der FH Campus Wien gestalten, um die Internationalisierung zu fördern. (Bildcredit: FH Campus Wien)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Für weitere Funktionsperiode im CAAA-Komitee bestätigt

Marlon Possard, der seit 2022 als österreichisches Mitglied der „Canadian Academic Accounting Association“ (CAAA) angehört, wurde mit Oktober 2024 in seinem Amt bestätigt. Er wird daher für weitere zwei Jahre im renommierten Komitee mit Sitz in Toronto (Kanada) vertreten sein. Die Gruppierung, der zahlreiche internationale Wissenschaftler:innen angehören, befasst sich mit der Erforschung und der Ausbildung in Bezug auf das Rechnungswesen. Im Vordergrund steht die Förderung von Exzellenz im Bereich der Buchhaltungsforschung. (Bildcredit: CAAA)

Marlon Possard