Expert:innen etablieren österreichisches Pilotprojekt „Ethik für die Wirtschaft“

Aktuell wird ein neuer Meilenstein in der unternehmens- und wirtschaftsethischen Diskussion in Österreich geschaffen: Unter der Beteiligung führender Expert:innen wird das Pilotprojekt „Ethik für die Wirtschaft“ an der Campus Wien Academy umgesetzt. Mit an Bord sind führende Vertreter:innen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), wie etwa Mag. Justus Reichl (Sonderbeauftragter des WKÖ-Präsidiums für den Bereich Nachhaltigkeit), der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), sowie der FH Campus Wien (FHCW) und der Campus Wien Academy (CWA). Die wissenschaftliche Leitung obliegt dabei u. a. Marlon Possard.

Das interdisziplinäre Projekt verfolgt das Ziel, Unternehmen und Entscheidungsträger:innen in ethischen Fragestellungen zu unterstützen und praxisnahe Lösungen für verantwortungsbewusstes wirtschaftliches Handeln zu entwickeln. Im Fokus stehen etwa Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Künstliche Intelligenz (KI) und faire Unternehmensführung.

Durch die enge Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis sollen neue ethische Standards für Unternehmen erarbeitet und im Rahmen eines Lehrgangs vermittelt werden. Der Lehrgang wird voraussichtlich im Wintersemester 2025/2026 starten. „Unser Ziel ist es, Ethik als festen Bestandteil wirtschaftlicher Entscheidungen zu etablieren und Unternehmen dabei zu helfen, nachhaltige und verantwortungsvolle Strategien zu entwickeln. Wissenschaftliche Theorie soll so für die praktische Anwendung wirklich greifbar werden“, hebt Marlon Possard hervor. (Bildcredit: CWA)

Als Wissenschaftsbotschafter unterwegs: Besuch im Bundesgymnasium GWIKU 18 in Wien

Am 25. März 2025 besuchte Marlon Possard im Rahmen seiner Tätigkeit als Wissenschaftsbotschafter des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) das Bundesgymnasium GWIKU 18 Haizingergasse in Wien und trat in einen spannenden Austausch mit Schüler:innen der Maturaklasse. Im Zentrum der Diskussion standen brisante und hochaktuelle Themen, wie z. B. die Gefahren für unsere Demokratie, die Risiken sozialer Medien sowie der Schutz vor extremistischem Gedankengut im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI).

Im Kontext der Wissenschaftskommunikation erörterte Marlon Possard mit den Jugendlichen, welche Bedrohungen unsere demokratischen Grundwerte ins Wanken bringen können und wie gezielte Desinformation in sozialen Netzwerken (TikTok, Snapchat, Facebook, Instagram, etc.) zur Meinungsmanipulation beitragen kann. Zudem wurde intensiv diskutiert, wie sich Nutzer:innen vor algorithmischen Filterblasen und radikalen Inhalten schützen können. Die Schüler:innen zeigten jedenfalls großes Interesse an den Themen und nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen offen und auch kritisch zu stellen. Besonders die Herausforderungen durch KI und deren Einfluss auf gesellschaftliche und politische Diskurse sorgten für angeregte und inspirierende Gespräche.

Das Ziel von Besuchen von unterschiedlichen Wissenschaftler:innen als Botschafter:innen an Schulen ist es, junge Menschen für kritisches Denken zu sensibilisieren, den Transfer zwischen Universität/Hochschule und Schule zu fördern und sie letztendlich auch für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. (Bildcredit: GWIKU 18)

„Talk im Hörsaal“ – der neue Podcast ab April 2025: Zu Gast bei Staniek & Possard

Ab April 2025 öffnen die Profilerin Patricia Staniek und Wissenschaftler Marlon Possard im Rahmen des neuen Podcasts „Talk im Hörsaal“ jeweils ein Mal im Monat die Türen zum Hörsaal – einem Ort, an dem die großen Fragen des Lebens auf die Methoden der Kriminologie, des Profilings, des Rechts und der Philosophie treffen: Was treibt Menschen zu ihren Entscheidungen? Wie entsteht kriminelles Verhalten? Und welche verborgenen Muster steuern unser Denken und Handeln? Warum brauchen wir das Recht? Und welche Rolle spielt dabei die Philosophie? Was ist überhaupt Charisma?

Mit spannenden Fallanalysen, psychologischen Einblicken und faszinierenden True-Crime-Geschichten nehmen die Hosts dich mit auf eine Reise in die Tiefen der menschlichen Psyche und des menschlichen Handelns. In entspannter Atmosphäre, aber doch mit analytischem Scharfsinn, gehen sie dem Rätsel Mensch auf den Grund. Erhältlich überall dort, wo es Podcasts gibt! (Bildcredit: TV21 Austria)

Einladung: Buchpräsentation mit den „LawBusters“

Jetzt anmelden: 9. April 2025 | 18:00 Uhr | FH Campus Wien – University of Applied Sciences (Festsaal, Favoritenstraße 226, 1100 Wien)

Am 9. April 2025 präsentiert Marlon Possard gemeinsam mit dem Facultas-Verlag das neue Fachbuch zum Thema „Verwaltungsethik“ an der FH Campus Wien – University of Applied Sciences.

Die Veranstaltung bietet nicht nur Networking-Möglichkeiten, sondern auch einen inspirierenden Act der „LawBusters“ mit einem Hauch von Humor aus der Welt des Rechts und der Ethik. Es wird sozusagen ein Blick hinter die Kulissen der Rechts- und Ethikwelt geworfen. Jedenfalls sind die „LawBusters“ bekannt für ihre unterhaltsamen Aufbereitungen komplexer rechtlicher Themen. HIER gelangen Sie zur Online-Registrierung. (Bildcredit: LawBusters)

Link: Veranstaltungsankündigung (2025)

Erstmals in Österreich: Handlungsleitfaden für den Umgang mit Staatsverweiger:innen publiziert

In einem wesentlichen Schritt zur Stärkung der Behördenkompetenz im Umgang mit staatsfeindlichen Bewegungen wurde erstmals in Österreich ein konkreter Handlungsleitfaden für den Umgang mit Staatsverweiger:innen („Reichsbürger:innen“, „Selbstverwalter:innen“, „Souveränist:innen“, etc.) veröffentlicht. Die Publikation mit dem Titel „Staatsverweiger:innen erkennen & entschlossen handeln – So geht’s!“ wurde von Marlon Possard in Kooperation mit der Forschungsstelle für Staatsverweigerung und subversiven Extremismus (FSTE) publiziert. Sie bietet Bediensteten österreichischer Behörden eine fundierte Orientierungshilfe für den professionellen und rechtskonformen Umgang mit Anhänger:innen der Reichsbürger:innen-Szene.

Der neue Handlungsleitfaden gibt Verwaltungsmitarbeiter:innen praxisnahe Werkzeuge in die Hand, um in herausfordernden Situationen sachlich, sicher und entschlossen zu agieren. Er umfasst unter anderem:

  • Erkennungsmerkmale und ideologische Grundlagen der Szene
  • Kommunikationstipps für den Umgang mit Staatsverweiger:innen
  • Möglichkeiten behördlicher Maßnahmen
  • Handlungsempfehlungen für verschiedene Verwaltungssituationen
  • Sicherheitsaspekte und Eskalationsvermeidung

„Dieser Leitfaden schließt eine entscheidende Lücke im Umgang mit einer wachsenden Herausforderung für die öffentliche Verwaltung in Österreich“, erklärt Marlon Possard. „Es geht in erster Linie darum, Verwaltungsmitarbeiter:innen darin zu unterstützen, professionell, rechtssicher und deeskalierend zu handeln – und gleichzeitig sich selbst zu schützen.“ Der Leitfaden steht ab sofort als Nachschlagewerk für Bedienstete des öffentlichen Sektors zur Verfügung und kann u. a. HIER kostenlos heruntergeladen werden. (Bildcredit: FSTE)

Marlon Possard neuer Lehrgangsleiter für den KI-Kompetenznachweis gem. Art. 4 KI-VO

Seit dem 2. Februar 2025 müssen alle Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, Folgendes beachten: Gemäß Art. 4 des EU AI Acts sind sie verpflichtet, ihre Mitarbeiter:innen im verantwortungsvollen Umgang mit KI-Anwendungen zu schulen (sog. „KI-Kompetenz“; Regelung in Art. 4 KI-VO). Nun wurde Marlon Possard zum neuen Lehrgangsleiter für den Bereich „KI-Kompetenznachweis gem. Art. 4 KI-VO“ an der Campus Wien Academy berufen. Im Juni 2025 findet der erste Durchgang des Lehrgangs statt.

Die Inhalte des Lehrgangs vermitteln fundiertes Wissen über die rechtlichen Anforderungen des EU AI Acts und die sichere Anwendung in der Praxis. Außerdem werden ethische und strategische Herausforderungen im Umgang mit KI diskutiert. Der zweitägige Lehrgang enthält eine offizielle Zertifizierung in Bezug auf die erforderliche KI-Kompetenz und gilt als Nachweis für die individuelle berufliche Qualifikation. HIER gelangen Sie zur Seminar-Anmeldung. (Bildcredit: Campus Wien Academy)

Trauma & digitale Medien: KI-VO, Ethik und Psychotherapie (Vortrag von Zankl/Possard)

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Psychotherapie und in den medizinischen Sektor bietet ein enormes Potenzial, wirft jedoch zugleich bedeutsame ethische und juristische Fragestellungen auf. Dies zeigen einerseits die strengen Regulierungen auf, die sich aus der Verordnung über künstliche Intelligenz (KI-VO) ergeben, andererseits aber auch die vielen ethischen Fragen, die sich aufgrund des Einsatzes von KI eröffnen. All diese wesentlichen Bereiche werden im Rahmen der Online-Fachtagung zum Thema „Trauma und digitale Medien“ (Psychotherapie) am 10. Mai 2025 diskutiert. Veranstalter ist die Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien, die Online-Tagung selbst findet unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Christiane Eichenberg und Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Robert Bering statt.

Der interdisziplinäre Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zankl und Dr. Marlon Possard beleuchtet die Möglichkeiten von KI-gestützten Anwendungen aus rechtlicher und ethischer Sicht und es werden die Grenzen von KI-Technologien analysiert: Welche Risiken entstehen durch Datenschutzverletzungen, algorithmische Verzerrungen und den Verlust der menschlichen Komponente im therapeutischen Prozess? Welche Bestimmungen zur KI-Nutzung finden sich in der KI-VO? (Bildcredit: Pixabay)

„Psycho Hunters“ – Die dunkle Seite der Geschäftswelt enthüllt

Haben Sie schon einmal Psychopath:innen die Hand geschüttelt – ohne es zu wissen? Marlon Possard und die renommierte Profilerin Patricia Staniek enthüllen in „Psycho Hunters“ – Corporate Dark Triad Research die dunkle Seite der Geschäftswelt. Psychopathie, Machiavellismus und Narzissmus sind dort weiter verbreitet, als viele ahnen – oft hinter charmanten Fassaden verborgen. Possard und Staniek zeigen, wie diese Persönlichkeiten Unternehmen manipulieren, Karrieren zerstören und ganze Unternehmen ins Chaos stürzen (können). Eine fesselnde Analyse über Macht, Kontrolle und Skrupellosigkeit im Business. Die Publikation erscheint voraussichtlich im Jahr 2026. (Bildcredit: P. Staniek)

Marlon Possard als Wissenschaftsbotschafter des BMBWF zu Gast an der HAK/HAS Amstetten

Am 7. März 2025 besuchte Marlon Possard im Rahmen seiner Tätigkeit als Wissenschaftsbotschafter des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), die Handelsakademie (HAK) Amstetten in Niederösterreich. In einem inspirierenden Austausch mit den Schüler:innen stand vor allem die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen wie „Fake News“, Verschwörungstheorien und die Rolle der Staatsverweigerer:innen (sog. „Reichsbürger:innen“) im Mittelpunkt.

Durch anschauliche Beispiele und eine lebendige Diskussion wurde Wissenschaft greifbar gemacht. Die Schüler:innen zeigten sich äußerst interessiert, was sich insbesondere in einer überdurchschnittlich langen Fragerunde widerspiegelte. Der direkte Dialog mit einem Wissenschaftler bot den Jugendlichen eine wertvolle Gelegenheit, sowohl ihre Medienkompetenz zu stärken als auch ihr politisches und kritisches Denken zu fördern. Einige Schüler:innen werden außerdem über den Besuch hinaus von Marlon Possard und seiner Forschung profitieren: Im Rahmen ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) wird er einige Schüler:innen als wissenschaftlicher Betreuer begleiten und ihnen wertvolle Einblicke sowie Unterstützung bieten. Die HAK Amstetten, allen voran Direktor Mag. René Bremböck und Prof. Dr. Reinhard Suchomel, bedankt sich herzlich bei Marlon Possard für seinen Besuch und diese inspirierende Veranstaltung, die ganz im Zeichen der Förderung der Wissenschaftskommunikation stand.

Zum Nachbericht der HAK/HAS Amstetten gelangen Sie HIER, der Nachbericht von Young-Science-Österreich (BMBWF) kann HIER eingesehen werden. (Bildcredit: A. Schneidergruber)

KI als Jobkiller? Expert:innen diskutierten bei der 36. Weinviertelakademie 2025

Ist Künstliche Intelligenz (KI) eine Bedrohung für den Arbeitsmarkt oder bietet sie neue Chancen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion bei der 36. Weinviertelakademie am 6. März 2025 im Gemeindesaal in Großrußbach (Niederösterreich). Unter dem Titel „KI als Jobkiller?“ diskutierten hochkarätige Expert:innen über die Auswirkungen, Chancen und Gefahren der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt.

Auf dem Podium versammelten sich u. a. Weihbischof und Bischofsvikar DI Mag. Stephan Turnovsky (Erzdiözese Wien), die New-Work-Forscherin Mag.a Lena Marie Glaser, MA (Gründerin von basicallyinnovative.com), sowie Wissenschaftler Dr. Marlon Possard (FH Campus Wien / SFU Wien und Berlin). Gemeinsam beleuchteten sie unterschiedliche Perspektiven auf den technologischen Wandel und die gesellschaftlichen Herausforderungen, die damit einhergehen.

„KI wird unsere Arbeitswelt tiefgreifend verändern – aber sie ist kein unabwendbares Schicksal“, betonte Marlon Possard. Er verwies auf die Möglichkeit, durch gezielte politische und wirtschaftliche Maßnahmen neue Berufsfelder zu schaffen und bestehende Jobs zu transformieren. Weihbischof Turnovsky hob die ethische Verantwortung hervor: „Wir dürfen nicht vergessen, dass hinter jeder Technologie der Mensch steht. Es geht darum, KI so einzusetzen, dass sie dem Wohl aller dient.“ Mag.a Lena Marie Glaser, MA, hingegen betonte, dass KI viele repetitive Tätigkeiten übernehmen und so kreative Entfaltung ermöglichen könne.

Die Diskussion zeigte jedenfalls: Es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, ob KI ein „Jobkiller“ ist. Vielmehr liegt es an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die Weichen richtig zu stellen. Die 36. Weinviertelakademie 2025 bot hierfür eine wertvolle Plattform. Einigkeit herrschte darüber, dass Bildung und lebenslanges Lernen Schlüsselfaktoren sind, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. „Wir müssen die Menschen mitnehmen – nur so kann KI zu einem Instrument des Fortschritts für alle werden“, resümierte etwa Marlon Possard. Nach der Podiumsdiskussion wurden zahlreiche Fragen des Publikums durch die Diskutant:innen beantwortet. Einen Videorückblick zur Veranstaltung (Podiumsdiskussion) finden Sie am Ende des Beitrags. (Bildcredit: Bildungsakademie der Erzdiözese Wien)

MARLON POSSARD