Im Rahmen der von Marlon Possard angestellten Forschung in den vergangenen vier Jahren, u. a. an der Harvard University in den USA, hat er eine neue Formel zur Berechnung moralischer Sensibilität entwickelt. Die Formel verspricht nicht nur tiefere Einblicke in das menschliche Entscheidungsverhalten, sondern auch konkrete Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen und Organisationen, die Verantwortung und Ethik in einer zunehmend digitalisierten, technologisierten und hierarchiebasierten Welt in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig Interessenskonflikte vermeiden wollen.
Mittels der neuen „Integrity Formula“ (Possard, 2025), die in der Zeitschrift für Risk, Fraud und Compliance (ZFRC) im renommierten Erich Schmidt Verlag (Berlin) im April 2025 erschienen ist, lässt sich moralische Sensibilität in Unternehmen und Organisationen erstmals mathematisch darstellen und anhand vorgegebener Kriterien berechnen. Die Formel inkl. der Gesamtpublikation kann HIER abgerufen werden.
Nun stellt sich die Frage: Kann diese Formel das Verständnis von Moral in der Praxis tatsächlich verändern? Der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Formel zur Berechnung moralischer Sensibilität ist immerhin äußerst spannend – inmitten der aktuellen Diskussionen rund um den Artificial Intelligence Act (AI Act), der explizit einen verantwortungsvollen Umgang – sowohl technisch, rechtlich als auch ethisch – mit Künstlicher Intelligenz (KI) einfordert. (Bildcredit: ZFRC)