KI-VO-Exemplar an FH Campus Wien Academy übergeben

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern hat bereits tiefgreifende Auswirkungen auf zahlreiche Wirtschafts- und Rechtsbereiche. Kürzlich ist für die praktische Anwendung die von 23 Expert:innen erstellte Kommentierung der KI-Verordnung im Manz Verlag erschienen (Herausgeber: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zankl, SFU Wien und Berlin). In diesem Kontext übergab Dr. Marlon Possard, KI-Experte und Mitautor der aktuellen Kommentierung zur KI-Verordnung (AI Act), ein von ihm gesponsertes Exemplar an DI Franz Gatterer, MBA, den Leiter der FH Campus Wien Academy. Diese Initiative soll Mitarbeiter:innen und Teilnehmer:innen verschiedener Hochschulzertifikate und -seminare den Zugang zu fundiertem Wissen über die sich rasch entwickelnde europäische KI-Regulierung erleichtern. Mit der Übergabe des Fachbuchs wird ein weiterer Meilenstein in der akademischen Auseinandersetzung mit den neuen regulatorischen Rahmenbedingungen für KI gesetzt.

Marlon Possard betonte bei der Übergabe die hohe Relevanz der KI-VO für alle Akteur:innen, die sich mit KI beschäftigen: „Die KI-Verordnung ist ein entscheidendes Instrument zur Regulierung und Förderung von vertrauenswürdiger KI in der EU. Es ist mir ein Anliegen, dass zukünftige Entscheidungsträger:innen umfassend informiert sind und sich mit den Auswirkungen dieser Regulierung aktiv auseinandersetzen können.“ DI Franz Gatterer, MBA, Leiter der FH Campus Wien Academy, nahm das Werk dankend entgegen und hob die Bedeutung dieser Spende für die Lehre und Weiterbildung hervor: „Mit diesem Buch erhalten unsere Teilnehmer:innen und Mitarbeiter:innen eine wertvolle Quelle für ihr Studium und ihre berufliche Praxis und werden es gerne bei unseren Lehrgängen und Seminaren zur Verfügung stellen.“ Die Kommentierung der KI-VO im Manz Verlag gilt jedenfalls als eine der führenden Publikationen zu diesem Thema und beleuchtet die Auswirkungen der Verordnung aus verschiedenen Perspektiven.

Die FH Campus Wien Academy ist die Weiterbildungsinstitution der FH Campus Wien und bietet praxisorientierte Hochschulzertifikate, Lehrgänge und Seminare in verschiedenen Fachbereichen an. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Wissenschaft und Praxis, um Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Übrigens: Im Juni 2025 hält Dr. Marlon Possard ein Seminar an der FH Campus Wien Academy zum Thema „KI vernetzt: Interdisziplinäre Einblicke zwischen Recht, Ethik und Gesellschaft“.

Im Beitragsbild zu sehen sind DI Franz Gatterer, MBA (FH Campus Wien Academy), Mag. Andreas Schweighofer (Geschäftsführer der UBIT-Akademie incite), Dr. Marlon Possard (Wissenschaftler), Dr. Alfred Hödl (Leiter des Studiengangs „Public Management“ an der FH Campus Wien) und Dr. Mario Steyer (Lehrender an der FH Campus Wien). (Bildcredit: FH Campus Wien Academy)

1.112-seitiger Kurzkommentar zum AI Act erschienen

Am 20. Januar 2025 stand ein besonderer Abend im Zeichen von Recht, künstlicher Intelligenz (KI) und Musik – und war in dieser Form wohl bisher weltweit erstmalig. Im Rahmen der Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zankl im Wiener Kult-Club U4 wurde ein brandneues Nachschlagewerk präsentiert, das sich der rechtssicheren Nutzung von KI widmet. Die EU-Verordnung über KI (KI-VO), die seit Sommer 2024 gilt, markiert einen Meilenstein in der Regulierung von KI-Systemen. Um den Herausforderungen dieser komplexen Regelungen zu begegnen, hat der Fachverlag MANZ ein neues Standardwerk veröffentlicht, nämlich den Kurzkommentar zur KI-VO mit über 1.100 Seiten Inhalt. Dieses Buch bietet Praktiker:innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Recht eine wertvolle Orientierung für den sicheren Umgang mit KI. Das Werk wurde von einem hochkarätigen Team aus 23 Autor:innen erstellt, darunter führende Köpfe aus Justiz, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Expertise macht den Kommentar zu einer unverzichtbaren Ressource für alle, die mit KI arbeiten. Mitautor des Kommentars ist u. a. auch Marlon Possard, der KI aus Sicht der Rechtsethik analysiert.

Bei der Antrittsvorlesung mit dabei waren etwa auch Justizminister a. D. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter und der Rektor der SFU Wien, Dr. Dr. h. c. mult. Alfred Pritz. Der Abend verband juristische Fachthemen mit künstlerischen Elementen und bot den Gästen eine ganz besondere Atmosphäre. Professor Zankls Vortrag widmete sich einem ebenso faszinierenden wie kontroversen Thema: den Auswirkungen von KI auf die Musik. Unter dem Titel „Kompositions- und Rechtsfragen künstlicher Intelligenz in der Musik am Beispiel von Falco“ analysierte er die Chancen und Herausforderungen von KI in kreativen Prozessen. Mit einer Referenz zu Falcos Klassiker „Wiener Blut“ und dem provokanten Motto „Der Professor sieht rot“ zeigte er, wie KI-Kompositionen die Musiklandschaft prägen und welche rechtlichen Fragen dies aufwirft. (Bildcredit: eSeL.at – Robert Puteanu)

Link: KI-VO im MANZ-Shop (2025)

Link: Nachrichten zu Management, Recht und Steuern (2025)

Moot-Court 2025 aus Privatrecht

Der Moot-Court 2025 zum Abschluss des Wintersemesters 2024/25 am 17. Januar 2025 an der FH Campus Wien – University of Applied Sciences war wieder ein voller Erfolg. Im Rahmen der Lehrveranstaltung aus Privatrecht konnten rund 60 Studierende die Möglichkeit nützen, ihre in der Vorlesung erworbenen juristischen Kompetenzen in einer praxisnahen Umgebung zu erproben. Der Moot-Court diente dabei als wertvolle Übungsplattform für angehende Absolvent:innen, die sich mit rechtlichen Fragestellungen auseinandersetzen müssen. In der nachgestellten Gerichtsverhandlung bearbeiteten die Teilnehmer:innen einen vorgegebenen Fall aus der Perspektive einer der Streitparteien. Dabei übten sie nicht nur die Erstellung von Klageschriften und Klagebeantwortungen, sondern präsentierten ihre Argumentationen auch vor einer besetzten Richter:innen-Bank.

Dr. Marlon Possard (Vorsitzender Richter, FH Campus Wien/SFU Wien und Berlin) und Mag. Florian Madner (Nebenrichter, SFU Wien und Berlin) waren für die Beurteilung der Fälle aus den Bereichen Amtshaftung und Gefährdungshaftung zuständig (AHG, EKHG, ABGB, ZPO, etc.). Mit präzisen Nachfragen und detaillierten Analysen nahmen sie sowohl die Klageschriften als auch die Klagebeantwortungen genau unter die Lupe. Für die schuld- und sachenrechtlichen Fälle waren Dr. Stefan Ullreich (Vorsitzender Richter, Anwalt der Finanzprokuratur der Republik Österreich) und Mag.a Natalia Hartmann (Nebenrichterin, FH Campus Wien) verantwortlich. Beide brachten ihre umfangreiche Fachkenntnis ein und sorgten dafür, dass die Studierenden eine differenzierte und realitätsnahe Rückmeldung zu ihren Leistungen erhielten.

Jedenfalls zeigten die Studierenden, die im Rahmen ihres Studiums auch vertiefte Fächer aus dem Bereich der Rechtswissenschaften absolvieren müssen, ein beeindruckendes Engagement. Sie profitierten von der praxisnahen Anwendung des erlernten Wissens und der Möglichkeit, sich in einem realitätsnahen Setting zu beweisen. Dabei konnten sie wertvolle Erfahrungen für ihre zukünftige berufliche Laufbahn sammeln. Die Veranstaltung endete nicht nur mit der mündlichen Urteilsverkündung, sondern auch mit Lob vonseiten der Richter:innen. (Bildcredit: FH Campus Wien/Christl)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2025)

Hörsaalgespräche: Marlon Possard im Talk mit TV21 Austria zu KI-Verordnung, Deepfakes und Ethik

Im Januar 2025 fand im Audimax der FH Campus Wien – University of Applied Sciences der Talk unter dem Motto „Menschen-Themen-Fakten“ statt. Marlon Possard traf auf Robert Ebhart, den Chefredakteur von TV21 Austria, um über brisante Themen unserer Zeit zu sprechen: Künstliche Intelligenz (KI), ihre Regulierung und die ethischen Herausforderungen. Mit dem Talk möchte TV21 Austria u. a. die öffentliche Debatte rund um KI fördern.

Der Schwerpunkt des Talks lag auf der EU-weiten KI-Verordnung, die als Reaktion auf die immer schneller voranschreitende Entwicklung in Digitalisierung und Technologie geschaffen wurde. Ein besonderes Augenmerk legte Possard zudem auf die Bedrohung durch Deepfakes: „Wir leben in einer Welt, in der wir nicht mehr sicher sein können, was real ist und was falsch ist – und hier braucht es umso mehr die Ethik.“ Die ethische Dimension der KI war daher ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs. Für Possard steht fest: „Die Zukunft von KI hängt davon ab, wie wir sie heute gestalten – sowohl rechtlich als auch ethisch„. (Bildcredit: TV21 Austria)

Einladung: Gastvorlesung an Universität Graz im Sommersemester 2025

Die Universität Graz, ihr Rektor Prof. Mag. Dr. Peter Riedler und das Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen laden im Sommersemester 2025 zur Ringvorlesung mit dem Schwerpunkt Extremismus ein (3 ECTS). Marlon Possard wird am 4. Juni 2025 eine Vorlesung zum Thema „Staatsverweigerer*innen und ihre Dynamiken: Interdisziplinäre Perspektiven auf ein wachsendes Phänomen“ halten. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl rechtliche als auch gesellschaftliche Aspekte – insbesondere Hintergründe, Motivationen und Gefahren dieser Bewegung und analysiert aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven (Rechtswissenschaft, Philosophie, Soziologie). Ziel ist es, sich dem Phänomen unaufgeregt von einer wissenschaftlichen Seite zu nähern und verständlich zu erläutern. HIER gelangen Sie zur Anmeldung. (Bildcredit: Universität Graz)

Link: Universität Graz | Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen (2025)

Über Ethik und Recht zum Jahresende

Recht und Ethik prägen unser Leben in einer immer komplexeren Welt. Zum Jahresausklang 2024 wirft Marlon Possard einen kompakten und reflektierenden Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die das Jahr 2024 in diesen zentralen Bereichen mit sich brachte. Er lädt dazu ein, über das Zusammenspiel zwischen Recht und Ethik nachzudenken, denn mit der KI-Verordnung der EU und den damit verbundenen KI-Kompetenzen wird dieser Konnex zukünftig neuen Aufschwung erfahren. (Bildcredit: M. Possard/Harvard Law School)

Neue Publikationen im Jahr 2025

Gleich vier neue bzw. überarbeitete und aktualisierte Publikationen in Buchform erscheinen am 1. Januar 2025 von und mit Marlon Possard. Weitere Publikationen, die in der zweiten Jahreshälfte 2025 erscheinen, sind bereits in Planung. (Bildcredit: Privat)

Verwaltungsethik im Fokus: Ethische Grundlagen und Orientierungshilfen – ein kompaktes Nachschlagewerk für die öffentliche Verwaltung (Facultas Verlag, Wien)

Kurzkommentar zur KI-VO: Verordnung über künstliche Intelligenz – Artificial Intelligence Act (Wolfgang Zankl (Hrsg.), Manz Verlag, Wien)

Grundlagen des Rechnungswesens: Einführung in die Buchhaltung. Buchführung, Bilanzierung und Bilanzanalyse (10. Auflage, BoD Verlag, Norderstedt)

Buchhaltung von A-Z: Fachlexikon für Studium, Reifeprüfung und Ausbildung (7. Auflage, BoD Verlag, Norderstedt)

Empfehlung: Podcast mit Prof. Stephanopoulos (Harvard) zum Thema „Why Does Gerrymandering Matter So Much?“

Mein Kollege von der Harvard Law School (HLS) in Cambridge (MA, USA), Professor Nicholas Stephanopoulos, spricht im Podcast des „Harvard Magazine“ im Rahmen der US-Wahl 2024 zum Thema „Why Does Gerrymandering Matter So Much?“. Prof. Stephanopoulos beleuchtet Fragen wie: Warum spielt die Manipulation von Wahlkreisgrenzen eine so entscheidende Rolle in der amerikanischen Demokratie? Und welche Auswirkungen hat sie auf die politische Landschaft?

Im Podcastgespräch erfahren Sie, warum Gerrymandering mehr als nur eine technische Frage ist, sondern ein Schlüsselthema für die Zukunft der Wahlen in den Vereinigten Staaten. Reinhören lohnt sich jedenfalls! (Bildcredit: Harvard Magazine)

Digitalisierung & Ethik: Vortrag beim 1. KI-Praxisseminar

Das KI-Praxisseminar am 4. Dezember 2024 unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zankl an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) Wien bot spannende Einblicke in aktuelle Themen rund um Künstliche Intelligenz (KI). Auch Marlon Possard hielt eine Keynote zum Thema „KI und Ethik“ und weckte damit das Interesse der in etwa 100 teilnehmenden Student:innen und Expert:innen (Hybrid-Veranstaltung).

Possard beleuchtete die komplexen Zusammenhänge zwischen technologischer Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung. Sein Vortrag adressierte zentrale Fragen wie: Welche ethischen Leitlinien sollten KI-Entwickler:innen beachten? Welche Rolle spielt die Politik bei der Regulierung von KI? Und wie kann eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und ethischen Standards gefunden werden?

Das Seminar fand vor dem Hintergrund eines wachsenden Interesses an den gesellschaftlichen Auswirkungen von KI statt. Mit einer Vielzahl weiterer Keynotes (u. a. von Musikproduzent und Falco-Bandleader Thomas Rabitsch zum Thema „KI und Musik“) und interaktiver Diskussionen bot die Veranstaltung die Möglichkeit, den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern und hob gleichzeitig die Bedeutung einer interdisziplinären KI-Forschung hervor. Den detaillierten Nachbericht können Sie mit dem Link am Ende des Beitrags aufrufen. (Bildcredit: SFU Wien)

Link: Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (2024)

Innovate 2024: „nextGen“ in der öffentlichen Verwaltung

Am 28. November 2024 stand die prachtvolle Wiener Hofburg ganz im Zeichen von Innovation und Zukunftsgestaltung der öffentlichen Verwaltung in Österreich. Im Rahmen der jährlichen Expert:innen-Konferenz „Innovationsmanagement im öffentlichen Sektor“, die vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) und vom Leiter der Innovationsabteilung, Herrn Ralf Tatto, BA, MMA, veranstaltet wird, war auch Marlon Possard bei der Podiumsdiskussion, die sich in diesem Jahr dem Motto „nextGen – Wer gestaltet die Zukunft der Verwaltung?“ verschrieben hat, als Diskutant zu Gast.

„Wir stehen an einem Wendepunkt, insbesondere im Kontext von Anwendungen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet sind“, so Possard. „Die NextGen-Strategie bedeutet, nicht nur Prozesse zu digitalisieren, sondern Verwaltung neu zu denken – bürgernah, effizient und nachhaltig.“ Zudem hob Possard Beispiele hervor und versuchte, wissenschaftliche Studien mit praktischen Herausforderungen, die sich gegenwärtig für die öffentliche Verwaltung ergeben, zu verbinden.

Die anschließende Diskussion zwischen den Panelist:innen und den Teilnehmer:innen zeigte jedenfalls auf, wie groß das Interesse an einer wirksamen Neugestaltung der öffentlichen Verwaltung ist. Neben Possard waren die weiteren Diskutant:innen Frau Lisa-Maria Sommer-Fein (Co-Founder & Managing Partner von „wirkt – social innovation“), Frau Mag.a Edeltraud Glettler (Sektionsleiterin der Sektion V im BMSGPK – Europäische, internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen) und Frau Sandra Vogel, MSc (Abteilungsleiter-Stv.in der Abt.III/4 im BMKÖS – Personalentwicklung und Mobilitätsförderung).

Die „Innovate 2024“ hat sich damit erneut als bedeutende Plattform für den Dialog zwischen Visionär:innen und Entscheidungsträger:innen etabliert und setzt ein starkes Signal für die Zukunft der öffentlichen Verwaltung. (Bildcredit: BMKÖS)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Marlon Possard