Masterstudierende auf dem Weg zur Führungskraft: Leadership Simulation

Im Rahmen des Masterprogramms „Advanced Nursing Practice“ mit dem Schwerpunkt Pflegemanagement wurden kürzlich zwei Simulationen erfolgreich an der FH Campus Wien – University of Applied Sciences durchgeführt. Die Simulationen dienten dazu, den Studierenden praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln und ihre Fähigkeiten im Bereich des Angewandten Pflegemanagements zu weiterzuentwickeln.

Die erste Simulation behandelte das Thema der innerklinischen Übernahme, das von Herrn Marlon Possard als Lehrveranstaltungsleiter geleitet wurde. Ihm zur Seite stand Herr Dr. med. univ. Denis Senoner, Arzt in der Notaufnahme der Klinik Donaustadt in Wien. In dieser Übung wurden die Studierenden mit einer realistischen Situation konfrontiert, in der sie die Verantwortung für die Übernahme eines Patienten übernehmen mussten. Dabei ging es nicht nur um ihre klinischen Fähigkeiten, sondern um ihre Führungskompetenzen in Bezug auf die Koordination des Pflegepersonals, die Kommunikation mit anderen Fachkräften und die Priorisierung von Aufgaben.

Die zweite Simulation, geleitet von Frau Dr.in Roswitha Richter von der Pflegedirektion des Krankenhauses Wien-Penzing, konzentrierte sich auf die strategische Neuausrichtung von einer Klinik in eine andere. Hier wurden die Studierenden vor die Herausforderung gestellt, wie sie Ihre Mitarbeiter:innen in diesem Prozess begleiten können. Dies umfasste eine Analyse der Ressourcen, die Entwicklung von neuen Organisationsstrukturen und die Sicherstellung der patient:innenzentrierten Versorgung. Bei beiden Simulationen wurde eine fördernde und interaktive Lernumgebung geschaffen, wo die Studierenden aktiv an der Lösungsfindung mitwirken konnten. Die Teilnahme an diesen Simulationen ermöglichte es den Studierenden zudem, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis in einem geschützten Raum anzuwenden und ihre Fähigkeiten in Bereich des Leaderships zu vertiefen. Durch die realitätsnahe Gestaltung der Szenarien konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln und sich auf zukünftige Herausforderungen im Pflegemanagement vorbereiten.

Im Bild: 15 Masterstudierende aus dem Bereich Pflegemanagement gemeinsam mit den Lehrveranstaltungsleiter:innen und den Mitwirkenden aus der Praxis. (Bildcredit: Privat)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Vortrag: „Reichsbürger:innen“ und ihre Rechtsimaginationen

Im Zuge des Alumniabends des Departments für Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit und Politik und des Forschungszentrums Verwaltungswissenschaften der FH Campus Wien – University of Applied Sciences im April 2024, präsentierte Marlon Possard seine bisherigen Forschungsergebnisse, die er im Rahmen seiner Habilitation im Bereich der Rechtsphilosophie und der Politischen Philosophie generieren konnte. Der Vortrag mit dem Titel „Reichsbürger:innen und ihre Rechtsimaginationen: Bloße Sonderlinge oder doch begründete Gefahren für demokratische Institutionen? Eine Bestandsaufnahme“ behandelte Fragen in Bezug auf die Heterogenität der Reichsbürger:innen-Szene, auf ihre Rechtsimaginationen, auf ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen, auf ihre naturrechtlichen Missinterpretationen, auf das gesetzgeberische Agieren und auf die Möglichkeit der Detektion von Desinformation durch Künstliche Intelligenz durch das Austrian Institute of Technology (AIT). Ein kompakter soziologischer Input erfolgte durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin, Frau Martina Kollegger BA, BA. Im Anschluss an den Vortrag fand ein reger Austausch zwischen den Zuhöher:innen und den Vortragenden statt. (Bildcredit: FH Campus Wien/Leitner)

Link: FH Campus Wien – University of Applied Sciences (2024)

Marlon Possard neues AWCCA-Mitglied

Im April 2024 wurde Marlon Possard als neues Mitglied der Austrian White Collar Crime Association (AWCCA) durch den Vorstand bestätigt. Die Vereinigung für Wirtschaftsstrafrecht dient als österreichische Informationsplattform, als Sprachrohr und als Forum sowohl für alle nationalen als auch internationalen Entwicklungen im Bereich der Wirtschaftsdelikte. (Bildcredit: Pixabay)

Parlamentarisches Forum: 50 Jahre Zivildienst in der Republik Österreich

Auf Einladung von Staatssekretärin Claudia Plakolm und Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka nahm auch Marlon Possard im April 2024 an der Jubiläumsveranstaltung zum Thema „50 Jahre Zivildienst in Österreich“ teil, wo verschiedene Expert:innen, ehemalige Bundesminister:innen und Zivildiener den Weg zum heutigen Zivildienst skizzierten. Im Rahmen eines parlamentarischen Forums im Sitzungssaal des österreichischen Nationalrates wurde sowohl auf erreichte Meilensteine in der Vergangenheit geschaut als auch die Ausgestaltung des zukünftigen Zivildienstes diskutiert. Apropos Zivildienst: Die Geschichte des Ersatzdienstes in Österreich begann exakt am 6. März 1974, wo 344 junge Zivildiener ihren ersten Dienst angetreten haben. Im Jahr 2023 konnten bereits in etwa 14.600 Zivildiener den verschiedenen Organisationen zugewiesen werden. (Bildcredit: Österreichisches Parlament)

Medien & Datenschutz: Austausch mit Expert:innen zur VfGH-Entscheidung

Der österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat sich mit der grundsätzlichen Ausnahme von journalistischer Arbeit im Kontext des Datenschutzes befasst und kam zum Entschluss, dass solche Fälle primär als verfassungswidrig zu klassifizieren sind. Daher muss sich der österreichische Gesetzgeber bis spätestens Ende Juni 2024 mit der Frage einer Neuregelung innerhalb des Spannungsverhältnisses zwischen Medien einerseits und Datenschutz andererseits auseinandersetzen. Sollte dieses Vorhaben scheitern, unterliegen auch Medien künftig den strengen Datenschutzbestimmungen, was eine objektive Berichterstattung durchaus erschweren könnte. Wie Lösungen dahingehend aussehen könnten, wurde mit Expert:innen, u. a. mit Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó (Professor für Technologie- und Immaterialgüterrecht, Universität Wien), Dr. Florian Klenk (Chefredakteur, Zeitung „Falter“) und Mag. Oliver M. Loksa (Jurist und Präsident der Austrian White Collar Crime Association), bei der Veranstaltung mit dem Titel „Medienfreiheit in Gefahr?“, veranstaltet von der Tageszeitung „Die Presse“ und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, diskutiert. Auch Marlon Possard folgte im April 2024 der Einladung und tauschte sich intensiv mit den Expert:innen vor Ort zur genannten Thematik aus. (Bildcredit: Marlon Possard)

Digitalisierung des Rechtsverkehrs: Quo vadis?

Im April 2024 diskutierte Marlon Possard mit Vertreter:innen aus der Praxis und der Rechtswissenschaft, u. a. mit Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Paul Oberhammer (Leiter des Instituts für Notarrecht, Universität Wien) und Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó (Vorstand des Instituts für Innovation und Digitalisierung des Rechts, Universität Wien), die Frage der notariellen Beurkundung im digitalen KI-Zeitalter und die bisher daraus resultierenden rechtswissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse an der Universität Wien. Für das österreichische Notariat stellen sich gegenwärtig verschiedene Rechtsfragen in Verbindung mit Möglichkeiten der elektronischen Urkunde und dem digitalen Beurkundungsverfahren. Das Forschungsprojekt wurde vom Institut für Notarrecht der Universität Wien und von der österreichischen Notariatskammer ins Leben gerufen. (Bildcredit: Marlon Possard)

Forum im Parlament: Künstliche Intelligenz (KI) & Österreichs Wirtschaft

Im April 2024 folgte Marlon Possard der Einladung von Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka in das österreichische Parlament. Im Rahmen des parlamentarischen Forums zum Thema „KI-Anwendungen in Österreichs Wirtschaft“ wurde mit unterschiedlichen Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft darüber diskutiert, welchen Stellenwert die Künstliche Intelligenz (KI) innerhalb der österreichischen Wirtschaftslandschaft aktuell einnimmt und zukünftig einnehmen kann. Auch rechtliche Komplexitäten in Bezug auf Demokratie und Medienwirtschaft wurden besprochen. Mit dabei waren unter anderem Tristan Post (KI-Stratege und Gründer des AI-Strategy-Instituts) und Ludmila Georgieva (Google-Head of Government Affairs & Public Policy). (Bildcredit: Martina Kollegger)

Causa „Signa“: Die schiefe Optik des Insolvenzrechts

Die größte Pleite innerhalb der österreichischen Wirtschaft, nämlich jene der Signa Holding GmbH, beschäftigt unterschiedliche Gerichte und berührt gleichsam verschiedene Sphären des Rechts. Eine davon ist das Insolvenzrecht. Marlon Possard betont in einem Gastkommentar in der Tageszeitung „Kurier“ die Herausforderungen, mit denen sich Gläubiger:innen durch den Konkurs der Signa Holding konfrontiert sehen und die problematische Außenwirkung, die durch das Agieren von einzelnen Insolvenzverwalter:innen gegenwärtig entsteht. (Bildcredit: Helmut Fohringer/Deutsche Presseagentur)

Link: Tageszeitung „Kurier“ (2024)

Medien – die „vierte Gewalt“ im Staat?

Die von der Fakultät für Rechtswissenschaften der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien im April 2024 organisierte Veranstaltung zum Thema „Medien und Unschuldsvermutung“ beleuchtete das Verhältnis zwischen der Strafverteidigung einerseits und den Medien andererseits. Im Fokus der Diskussion stand die Frage nach einer sog. „vierten Gewalt“ im Staat im Kontext (moderner) Medien. Insbesondere das Verhältnis zwischen Medien und ihren Berichterstattungen und den Strafverfahren wird gegenwärtig zunehmend kontrovers diskutiert. Es müssen sowohl die Persönlichkeitsrechte der Individuen und die Unschuldsvermutung geschützt werden als auch die journalistische Freiheit, die ein demokratisch ausgerichteter Rechtsstaat gleichsam aushalten muss, berücksichtigt werden. Auch Marlon Possard nahm am wissenschaftlichen Diskurs über diese wichtigen Themen vor Ort an der Privatuniversität teil und tauschte sich mit anderen Expert:innen, wie etwa mit Univ.-Prof. Dr. Alfred Noll (Rechtsanwalt mit den Spezialgebieten Medien- und Urheberrecht) und Univ.-Prof. Dr. Richard Soyer (Institut für Strafrechtswissenschaften, Johannes-Kepler-Universität Linz), aus. (Bildcredit: GPAS/SFU)

Hass im Netz: Im Dialog mit Wissenschaft und Politik

Marlon Possard nahm an der Podiumsdiskussion zum Thema „Hass im Netz“, organisiert von der Tageszeitung „Kurier“, im April 2024 im Raiffeisen-Forum Wien teil. Die wissenschaftliche Sicht wurde durch Univ.-Prof. Mag. DDr. Matthias Karmasin (Direktor des CMC und Sprecher der ÖAW-Arbeitsgemeinschaft „Soziale Medien als Gefahr für die Demokratie“) dargelegt, die politische Perspektive wurde durch den österreichischen Vizekanzler Mag. Werner Kogler und durch die österreichische EU- und Verfassungsministerin Mag.a Karoline Edtstadler erläutert. Alle Beteiligten waren sich am Ende der Diskussion einig: Sowohl der Gesetzgeber ist auf nationaler und unionsrechtlicher Ebene weiter gefordert, neue Regulierungen zum Schutz von Hass und Mobbing in den sozialen Medien zu implementieren als auch die Wissenschaft muss ihren Beitrag leisten, dieses Phänomen weiterhin detailliert im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu analysieren. (Bildcredit: Marlon Possard)

MARLON POSSARD